Eine Empfehlung von Britta Hoppe:
Schulman, Alex - Verbrenn all meine Briefe
Alex Schulmann beschreibt diese Liebesgeschichte seiner Großmutter Karin einfühlsam und berührend und voller Poesie. Das ist herzzerreißend. Gleichzeitig liest man ungläubig und schockiert, was sich Sven Stolpe (Großvater) alles einfallen lässt, um diese Liebe zu unterbinden.
Im Zentrum des Romans steht das Schicksalsjahr 1932. Hier erlebt der Leser eine Liebesgeschichte voller Gefühl und Dramatik. Eine Liebe, die, obwohl sie nicht gelebt werden konnte, ein Leben lang andauert. Davon zeugen die Liebesbriefe (Auszüge finden sich im Buch), die Olof an Karin gesendet hat und die sie sechzig Jahre lang heimlich gehütet hat wie einen Schatz. Mit ihnen konnte sie sich in „das Land, das nicht ist“ hineinträumen.
"Papas auffälligster Charakterzug war die Wut“, sagte Mama. „Er wollte leben und erscheinen wie ein guter Christ. Aber in Wahrheit war es kein Glaube und keine Ideologie, die ihn antrieb, sondern Wut“.
